Tae Kwon Do – Koblenz –


23. August 2011

Teste dein Tae Kwon Do Wissen 04

Category: Teste dein TKD Wissen – Michel Pougin – 16:21

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Hier sind 6 Fotos zu sehen. Um welche Techniken handelt es sich (von links nach rechts)? Nur eine Antwort ist richtig. Um die Antworten zu lesen unten auf „weiterlesen“ klicken.

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  1. Um was handelt es sich beim Stretching-Foto?
    a) Grätsche
    b) Spagat
    c) Was ist Stretching?
  2. Mit welcher Sprungtechnik wird das Brett zertreten?
    a) Twio momdollyo huryo chagi
    b) Momtong jirugi
    c) Twio dwit chagi
  3. Mit welchem Tritt wird der Standboxsack umgenietet?
    a) Twio dwit chagi
    b) Twio yop chagi
    c) Dubaldangsong pandal chagi
  4. Was ist das für ein hoher Kick?
    a) An naeryo chagi
    b) Dwit gubi
    c) Dwit chagi
  5. Welche Technik folgt bei dem 25cm dicken Stapel?
    a) Sonnal mok chigi
    b) Sonnaldung naeryo chigi
    c) An chagi
  6. Welche Technik ist beim 10er Stapel zu sehen?
    a) Momtong an Makki
    b) Naryo chagi
    c) Sonnaldung naeryo chigi

Rechts im 5. Menüpunkt „Teste dein TKD Wissen“ ist ein lustiger Wissenstest mit 15 Fragen. Um die anderen TKD Wissensfragen zu lesen, rechts im Menü weit runterscrollen und im Suchfeld „Teste dein Tae Kwon Do Wissen“ eingeben oder hier klicken.

  1. Um was handelt es sich beim Stretching-Foto?
    a) Grätsche

    • Info: Es handelt sich um Grätsche, wenn die Beine seitlich aueinander gehen. Beim Spagat ist ein Bein vorne, das andere hinten. Der Begriff Männerspagat für Grätsche oder Frauenspagat für Spagat soll vermieden werden.
  2. Mit welcher Sprungtechnik wird das Brett zertreten?
    c) Twio dwit chagi

    • Info: twio=springen, dwit=rückwärts/hinten, chagi=Tritt. Twio dwit chagi =Gesprungener Rückwärtstritt. Der Twio dwit chagi ist der härteste Kick den TKD zu bieten hat.
    • Ohne Sprung (Dwit chagi) dreht man sich sich rückwärts und führt das Trittbein nah am Standbein vorbei. Über die Schulter wird das Ziel anvisiert und das Bein voll ausgestreckt. Das sieht man gut im 4. Foto beim hohen Dwit chagi zum Kopf. Trefferfläche ist die Fußsohle bzw. der untere Teil der Ferse.
    • Im Sprung (Twio dwit chagi) kann die Rückwärtsbewegung leicht seitwärts ausfallen. Vergleiche das 2. und 3. Foto miteinander. Beides ist ein Twio dwit chagi. Beim Brett ist eine perfekte Rückwärtsposition zu sehen und beim Standboxsack eine seitliche Position. Beides ist richtig, es kommt immer auf das Ziel an, den Abstand zum Ziel, der Winkel des Ziels, die Masse des Ziels und was man erreichen will. Will man einen schweren Standboxsack oder Gegner zu Fall bringen, kann man mit einer seitlichen Position besser nachschieben, da man längeren Zielkontakt hat. Hier muss im Sprung das Becken etwas mehr reingedreht werden und das Bein mehr seitlich herausgeschleudert werden. Hat man ein Ziel sehr na vor sich, muss man sogar das Bein seitlich herausschleudern, sonst trifft man das Ziel zu weit unten und mit angewinkeltem Bein und das hat weniger Power. Will man die volle Wucht ausnutzen und beispielsweise den Standboxsack umkicken oder einen Gegner zum Hinfallen bringen, so hat man einen längeren Kontakt mit dem Ziel wenn man vor der kompletten Streckung aufsetzt (also etwas näher am Ziel ist) und gegen Ende das Becken weiter seitlich reindreht und so lange es geht nachschiebt. Sind wir bei der Selbstverteidigung so kann man das Bein gerade nach hinten herausgeschleudern, denn wenn man nicht den Rumpf oder Kopf trifft, weil das Ziel zu nah ist, so trifft man die Genitalien und das tut dem Gegner richtig weh.
    • Ein routinierter Tae Kwon Doka tritt in der Praxis ohne Schulterblick. Man trifft auch ohne zu schauen punktgenau und die Rückwärtsdrehung ist schneller und damit ist auch der Kick härter. Es gilt F=m*a (Kraft=Masse*Bescheunigung). Je schneller mal also tritt oder schlägt, desto mehr Kraft hat man. Daher: Sei schnell. Und wer schneller ist, trifft auch zuerst.
    • Summa Summarum: Beim Twio dwit chagi wird das Bein einfach im Sprung so schnell wie möglich rückwärts herausgeschleudert, mal etwas mehr seitlich, mal etwas weniger, je nach Situation.
  3. Mit welchem Tritt wird der Standboxsack umgenietet?
    a) Twio dwit chagi

    • Info: Wenn man selber spürt wie ein 125kg Standboxsack wie Papier nach hinten wegfliegt, kann man sich gut vorstellen was der Twio dwit chagi mit einem Gegner macht. Genitalien, Becken, Bauch, Rippen, Solar Plexus, Hals oder Kopf… Egal wo man trifft – der zeigt Wirkung und hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Da man den beim Training irgendwann mal abbekommt, hat man spätestens danach größten Respeckt vor diesem harten und auch schnellen Kick.
  4. Was ist das für ein hoher Kick?
    c) Dwit chagi

    • Info: Der Dwit chagi kann auch zum Kopf getreten werden. Da das Trittbein nah am Standbein vorbeigeführt wird, wird das Bein von unten nach oben herausgeschleudert. Man kann so den Hals, das Kinn oder die Nase von unten Treffen. Ein Treffer und das wars.
  5. Welche Technik folgt bei dem 25cm dicken Stapel?
    b) Sonnaldung naeryo chigi

    • Info: son=Hand, sonnal=Handkante, dung=gegenüber, sonnaldung =Innenhandkante, naeryo=nach unten/abwärts, chigi=Schlag. Sonnaldung naeryo chigi = Innenhandkantenschlag nach unten. Dieser Schlag ist die Königsdisziplin beim Bruchtest, da die Innenhandkante sehr empfindlich ist und man ein spezielles Abhärtungsprogramm und viel Training benötigt, um punktgenau zu treffen. Der Vorteil dieser Technik ist die lange Ausholbewegung, denn dadurch erreicht man eine viel höhere Geschwindigkeit als bei allen anderen Handtechniken. Da der Arm gestreckt bleibt, hat man zusätzlich noch den größeren Radius und dadurch einen zusätzlichen Gewinn an Geschwindigkeit. Es gilt F=m*a (Kraft=Masse*Bescheunigung). Je schneller mal also tritt oder schlägt, desto mehr Kraft hat man. Daher: Sei schnell. Und wer schneller ist, trifft auch zuerst.
    • Der 25cm dicke Stapel besteht aus 5*5cm Porenbeton-Platten, die ohne Zwischenstücke aufeinanderliegen.
  6. Welche Technik ist beim 10er Stapel zu sehen?
    c) Sonnaldung naeryo chigi

    • Info: Hier sind 10*5cm Platten auf kleine Holzzwischenstücke gestapelt. Der 25cm dicke Stapel beim 5. Foto besteht aus 5*5cm Porenbeton-Platten, die ohne Zwischenstücke aufeinanderliegen. Ohne Zwischenstücke ist sehr viel schwerer als mit Zwischenstücke. In Videos sieht man in der Zeitlupe, das die Hand bei 25cm Material so hart aufprallt, das sie sogar von den Platten abprallt und ein kleines Stück zurückgeschleudert wird. Ohne Zwischenstücke ist der Widerstand so hoch, daß man nicht nur in der Hand den Aufprall spürt, sondern auch im Handgelenk, Unterarm, Ellenbogen, Oberarm und der Schulter.

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